Wenn Praxis auf die Zukunft trifft
Mit Künstlicher Intelligenz hat der digitale Wandel die nächste Stufe gezündet.
Wie aber können Anwenderunternehmen daran teilhaben? Dazu hat die IHK eine dreiteilige Reihe unter dem Motto „Auf dem Weg zur KI“ aufgelegt.
Der „Business Future Day 2024“ in Passau unter dem Titel „KI statt K.O. – Innovatives Mindset, neue digitale Chancen“ war der Start in die dreiteilige IHK-Veranstaltungsreihe „Praxis trifft Zukunft“. Die Organisatoren und IHK-Themenverantwortlichen, stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Jaschke und Fachbetreuer Daniel Rother, waren sich sicher: „KI ist ein Mega-Thema unserer Zeit. Wir freuen uns als IHK, Unternehmen aller Größen und Branchen zu vernetzen und mit der Expertise der Referenten zusammenzubringen.“
Der 1. Teil am Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme der Hochschule Landshut (TZ PULS) bildete die Grundlage für den Einstieg in die KI-Anwendungen in Unternehmen. „Optimierte Prozesse und Kundenzentrierung als Basis für die digitale Revolution“ war das Thema von Christoph Müller vom TZ PULS. Effizienzsteigerungen sind bereits durch analoge Prozessoptimierung realisierbar. Dass zusätzlich zum nach innen gerichteten Fokus der Blick auf die Kunden gerichtet sein muss, erläuterte Susanne Henkel von der SAE Applications for Digitalization GmbH, die passend dazu auch digitale Tools vorstellte. Fazit: „Ob intern oder an der Schnittstelle zu den Kunden, Prozesse müssen ganzheitlich gestaltet sein und die Menschen mitgenommen werden.“ Der 2. Teil befasste sich mit der „Macht der Daten“. Dr.-Ing. Stefan J. Blöchl von der IFOX Systems® GmbH sprach darüber, wie organisationsweite Datennutzung zum Booster für die internen Prozesse werden kann. Darauf aufbauend zeigte Sarah Stemmler von der synsugar GmbH, wie aus strategischer Sicht ein belastbares Fundament für den datengetriebenen Weg zur unternehmensinternen KI-Nutzung entstehen kann. Beide waren sich einig: „Datensilos verhindern Transparenz mit der Folge, dass der
Datenschatz von Unternehmen nicht gewinnbringend genutzt werden kann. Das sei fatal, denn der wahre Wert, auf dem die KI-Zukunft in Unternehmen aufbaut, liege vor allem auch in den spezialisierten Daten und Prozess-Kenntnissen, die aber der gesamten Organisation zur Verfügung stehen müssen.“ KI-Technologie wäre vergleichsweise günstig, leicht zugänglich und austauschbar. Der abschließende 3. Teil mit erneut über 70 Teilnehmern beleuchtete die generative KI als wesentlichen Gamechanger der KI-Entwicklung. Florian Obermeier (PASSION4IT GmbH) zeigte den Fortschritt in der Arbeitswelt durch KI auf. Eine Auswahl an AI-Use-Cases demonstrierte, dass KI für alle Branchen relevant sein kann. ChatGPT oder der Copilot seien nur „die Spitze des Eisbergs.“ Dr. Theo Steininger von der Erium GmbH präsentierte, wie Geschäftsabläufe mit KI optimiert werden können „Generative KI ist ein mächtiges Werkzeug, um Denkprozesse zu unterstützen und Geschäftsprozesse zu automatisieren.“
Auch nach Abschluss der KI-Serie berät die IHK Niederbayern weiter zum Thema Digitalisierung, KI und Cybersecurity.
Daniel Rother
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